Warum wir leiden

Wir fühlen uns
unvollständig, nicht liebenswert, schuldig, bedürftig, klein, verantwortlich, böse, getrennt, alleine, unvollkommen.
Wir glauben das, wir sind davon überzeugt.
Nichts Anderes haben wir gesehen,
nichts Anderes haben wir erlebt,
nichts Anderes haben wir gefühlt.
Es wurde uns schon von klein auf gezeigt, wer wir sind, oder
eben nicht sind.
Wir denken,
wir vergleichen,
wir setzen herab,
oder ordnen uns über
und
leiden.
Wir fühlen diese unendliche Leere in uns, diese Traurigkeit, diese Angst nichts zu sein. Nichts wert zu sein.
Wir suchen
und suchen
und suchen,
in Dingen, in Situationen, in Menschen.
Wir suchen
Liebe,
Bestätigung,
Annahme,
Zugehörigkeit,
Akzeptanz,
Frieden,
Freude,
Freiheit,
im Aussen und
erleben immer wieder dasselbe.
Nach einem kurzen Glücksrausch fühlen wir wieder diese Leere.
Tief in uns fühlen wir uns leer.
Diese, trostlose Leere, die wir glauben zu sein.
Eine Spirale
die nie endet,
Dich ständig weitertreibt,
Dich ständig weiterleiden lässt,
bis zu diesem Augenblick,
wo Du still wirst,
richtig still,
noch stiller,
und fühlst,
was ist.
Du suchst nicht,
Du schaust nicht ins Aussen,
Du bist.
Nur Du.
Alleine.
Fühlend.
Ausnahmslos alles annehmend.
Du wirst fallen,
tief,
tiefer,
noch tiefer,
endlos.
Und irgendwann,
wenn Du aufgehört hast Widerstand zu leisten, wirst Du finden.
Etwas, das nicht fassbar ist.
Etwas, nach dem Du Dich so gesehnt hast, weil es eigentlich Dein Zuhause ist.
Du sehnst Dich nach Dir SELBST.
Reine Liebe, die Du bist.
Endlos, bedingungslos, nichts brauchend, fliessend,
frei.